Veröffentlicht am : 22 Mai 20203 minimale Lesezeit

Wie teuer darf eine KFZ- Inspektion sein?

Halter von Gebraucht- und Neuwagen müssen regelmäßig mit ihren Autos zur Inspektion. Wichtige Betriebselemente müssen auf ihre Tauglichkeitgeprüft werden, damit das Fahrzeug seine Fahrfähigkeit behält und der Autofahrer sicher auf den Straßen unterwegs sein kann.

Kosten einer Inspektion hängen vom Umfang ab

Zertfizierte KFZ-Werkstätten führen Autoinspektionen durch. Die Kosten für eine Inspektion variieren und hängen von vielen Faktoren ab. Ein älteres Auto ist von Natur aus viel anfälliger für Verschleiß und Funktionsstörungen. Halter von Gebrauchtwagen müssen also mitunter mit höheren Kosten rechnen, da womöglich mehr Einzelteile ausgetauscht werden müssen, als bei einem Neuwagen, der lediglich im Rahmen der vorgeschriebenen Fristen gewartet werden muss. Zu den technischen Arbeiten, die während einer Inspektion anfallen, zählen unter anderem der Wechsel von Öl- und Bremsflüssigkeit, die Kontrolle der Bremsen und Zahnriemen. Die Kosten hierfür können zwischen 150 und 300 € und mehrbetragen.

Vertragswerkstatt ist oft teurer als freie Werkstatt

Oft bieten freie KFZ- Werkstätten günstigere Preise für Inspektionen an. Der Autohalter hat hier also Wahlfreiheit. Nur eines muss er beachten: die freie Werkstatt muss in der Lage sein, das Fahrzeug nach den vom Autohersteller vorgegebenen Kriterien zu versorgen. Kann sie es nicht, ergeben sich für den Autohalter massive Nachteile und das Serviceheft, welches als Nachweis aller Inspektionen dient, wird vom Hersteller möglicherwiese nicht mehr anerkannt. Somit erlischt auch die Garantieleistung. Wer sich auf die Suche nach freien KFZ- Werkstätten machen will, weil er Kosten sparen möchte, sollte sich daher vergewissern, dass die Leistungen der Werkstatt denen entsprechen, die der Hersteller des Autos verlangt. Notfalls nochmal in die Fahrzeugpapiere schauen und abchecken, welche Arbeiten nach welchen Standards ausgeführt werden sollen und sich dann in der freien KFZ- Werkstatt ausführlich danach erkundigen.

Schwarze Schafe überall – Hilfe zur Selbsthilfe

Stiftung Warentrest untersuchte in 2010 mehrere Werkstätten auf ihre Inspektionstauglichekeit. In dem Testbericht, der großes Aufsehen erregt hatte, schnitten die freien Werkstätten wesentlich schlechter ab. In den Test- Autos wurden jeweils fünf Fehler präpariert. Im Schnitt behoben die deutlich teureren Vertragswerkstätten die Fehler schneller und effizienter als freie Werkstätten. Zudem punkteten sie mit mehr Service- und Preistransparenz. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich schon im Vorfeld selbst über die Inspektion informieren und zum Beipiel das Serviceheft und die darin enthaltenen Informationen durchlesen. Aufmerksame Autohalter lassen sich zudem alle ausgewechselten Ersatzteile zeigen und plädieren auf eine verständliche und ausführliche Rechnung.